
Wir haben uns riesig auf Taiwan gefreut – wieder eine andere, neue asiatische Kultur. Einmal mehr raus aus der Komfortzone und hinein ins Abenteuer. Und wir wurden nicht enttäuscht: Das Land ist eine Wucht! Wir waren zwar mehr als einmal «Lost in Translation», da wir die Landessprache Chinesisch (Mandarin) weder schriftlich noch das Gesprochene in irgendeiner Weise deuten konnten (Danke Google Lens an dieser Stelle 😉), aber das hervorragende Essen, die schöne Natur, die angenehme Art der Menschen und die Kultur haben uns begeistert.
Taipeh
Gestartet haben wir unser Abenteuer in der Hauptstadt Taipeh. Sie ist nicht nur das politische, sondern auch das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Als erstes fiel uns auf, dass alles sehr geordnet zu und her geht. Beispielsweise ist vor jedem Zug, jeder Rolltreppe, jedem Metro-Eingang eine Queue für Leute, die rein wollen. Und alle stehen schön höflich hintereinander an – kein drängeln, kein reinquetschen! Allgemein sind Taiwanesen eher ruhig und haben es auch gerne ruhig. Daher soll im öffentlichen Verkehr wenn möglich leise oder gar nicht gesprochen und schon gar nicht telefoniert werden. Das macht das Reisen um einiges erholsamer 😊. Aber wir sind anfangs doch einige Male laut quatschend von draussen in einen Bus eingestiegen, um dann kurz darauf zu realisieren: "Psssst, wir müssen ja leise sein..." Upsi…
Das Land ist auf einem technologisch sehr fortgeschrittenem Level. Guter und pünktlicher öffentlicher Verkehr, vermehrt E-Autos statt Verbrenner, viele Onlinedienste, digitale Services und mehr – meistens, aber nicht immer, auch auf Englisch.
Was für uns auch neu war, ist dass es wenig westliche Touristen hat. Wenn man unterwegs ist, sieht man selten andere westliche Reisende und wenn man mal jemanden sieht, grüsst man sich oder nickt sich zu – das ist in anderen Ländern undenkbar, da geht man anderen Reisenden fast schon lieber aus dem Weg. Man merkt es aber auch, dass einige Leute sich nicht gewohnt sind, sich in Englisch zu verständigen. Viele können es auch gar nicht. Aber mit Händen und Füssen und Bildern kommt man gut durch. «Mut zur Lücke!» heisst das Motto.
In Taipeh gibt es so vieles zu entdecken. Die ersten drei Nächte haben leider nur für die absoluten Highlights gereicht. An einem Tag sind wir zum Liberty Square – ein riiiesiger Platz mit dem National-Theater und der Nationalen Konzerthalle auf der einen Seite, und die majestätische Chiang-Kei-Shek Gedächtnishalle auf der anderen Seite. Echt mächtig gross und beeindruckend. Und immer zur vollen Stunde findet vor dem Schrein des Chiang-Kei-Shek die Wachablösung der Soldaten statt. Das ist ein schönes Schauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Zudem lohnt sich der Ausflug auf das Wahrzeichen der Stadt – den Tapei 101 Wolkenkratzer. Man kommt mit dem Lift entweder nur auf den 89. Stock hoch, oder mit einem Sonderticket auf den 101. Stock des Gebäudes. Wobei die Aussicht auf dem 89ten besser ist als von ganz oben – das Geld könnt ihr euch sparen. Aber ein Ausflug zum «normalen» Deck lohnt sich unbedingt, den es ist recht günstig und man geniesst einen schönen Ausblick auf die Stadt. Uns ist dabei beispielsweise aufgefallen wie grün die Stadt ist. Viele Dächer oder Fassaden sind bewachsen und auch sehr viele Parks und Grünflächen sind zu sehen – mega toll! Wir sind zudem fast 10 Minuten beim «Damper» hängengeblieben. Im 101 sieht man nämlich diese grosse Kugel, dank der der 508 m hohe Turm bei Erdbeben und Stürmen nicht so stark wackelt und schwankt. Der innere Nerd musste dann schon ganz genau wissen, wie so ein «Schwingungstilger» funktioniert. Falls euch das auch interessiert: Es gibt unzählige Youtube-Videos dazu, z.B. https://www.youtube.com/watch?v=jvy4767CQGo
Und wenn man schon beim Teipei 101 ist, bietet es sich an danach noch auf den Elefant Mountain zu laufen. Dies ist ein kleiner Hügelzug, welcher nach einem kurzen Spazierganz vom 101 aus erreichbar ist. Dann nochmals 45 Minuten hoch «wandern» und man geniesst eine noch schönere Aussicht auf die Stadt. Nämlich die, auf welcher 101 auch mit drauf ist 😉.
Ebenfalls ein Erlebnis sind die vielen Nachtmärkte. Denn auch wenn Taiwan sehr modern ist, bleiben auch viele «alte» Kulturen wir Street-Food-Märkte erhalten. Diese sind noch heute die wichtigsten Orte für Gross und Klein, um sein Nachtessen zu geniessen. Jeder Stand hat dabei seine Spezialität und hebt sich vom Stand links und rechts ab. Ein Traum für uns, sich da durch (fast) jeden einzelnen Stand durch zu probieren. Allgemein lieben wir es, durch die Gassen zu schlendern und die Umgebung zu erkunden. Taipeh hat unglaublich viele schöne Ecken zu entdecken.
Nach wenigen Tagen hiess es bereits wieder «Byebye, Taipei». Uns hat es aber so gut gefallen, dass wir definitiv nochmals zurück zu kommen (und unser Flug geht ja auch wieder von Taipeh weiter 😉).
Taichung
Haben wir schon erwähnt, dass der öffentliche Verkehr hervorragend ist? Denn Taiwan verfügt über ein sehr umfassendes, sicheres und pünktliches Verkehrsnetz welches der Schweiz Konkurrenz macht. Und zum Teil auch übertrumpft. Nämlich mit der Taiwan High Speed Rail (HSR) – für Zug-Fans unter euch: Ein originaler Shinkansen aus Japan! Dieser Schnellzug verbindet Taipeh im Norden mit Kaohsiung im Süden: Die Züge können bis zu 300 Km/h schnell fahren und brauchen für die Strecke (einmal über die gesamte taiwanische Insel) nur 90 Minuten (345 Kilometer). Krass! Wir steigen jedoch bereits nach 45 Minuten wieder aus und legen einen Stopp in Taichung ein. Der «normale Schnellzug» hätte zwei Stunden für die gleiche Strecke gebraucht.
Taichung ist eine Industriestadt im Westen von Taiwan, von wo man das bergige Landesinnere der Insel gut erkunden kann. Unter anderem ist eines der Highlights in sicher jedem Taiwan-Reiseführer der «Sonne-Mond-See». Wir unternehmen einen Tagesauflug mit dem öffentlichen Bus dahin. Der See ist beliebt um zu wandern, mit dem Kajak zu befahren oder eine Velotour zu machen und soll wunderschön sein. Wir entscheiden uns fürs Velo, was ganz gemütlich ist. Aber naja: Es ist ein See und es hat Berge, fast wie in der Schweiz. Nur irgendwie nicht ganz so schön wie zuhause – sorry Taiwan – schöne Bergseen können wir besser 😉. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir einen halb regnerischen Tag erwischten, weshalb wir nach unserem kleinen Velotüürli (noch im trockenen) wieder die Rückreise nach Taichung antreten. Bei schönem Wetter könnte man aber herrlich am und im See entspannen.
Kaohsiung
Nach diesem Kurzaufenthalt geht’s schon weiter nach Kaohsiung, der zweitgrössten Stadt des Landes. In Kaohsiung hat es viele bunte Tempel, schöne grüne Parks und es liegt direkt am Meer. Wir haben einen ganzen Tag damit verbracht durch die Stadt zu laufen/fahren und uns den Lotus-See anzuschauen, inkl. Konfuzius-Tempel, den Tiger- und Drachen-Pagoden und den Frühlings- und Herbstpavillons. Wunderschön, und durch die grosse Parkanlagen auch immer wieder entspannend. Aber man läuft so einiges, auch wenn wir bei Möglichkeit die Metro oder den Bus nahmen. Wir machten an dem Tag fast 22’000 Schritte (Also bei Andrea, bei Simon waren es wohl nur 18'000 😉).
Am Abend wollten wir noch runter ans Meer, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Dazu kann man mit der Metro bis zum Fährhafen fahren und eine der zahlreichen Fähren auf die der Stadt vorgelagerten Insel «Qijin» nehmen. Was wir nicht bedachten - und beim Reisen auch immer wieder mal vergessen – es ist Sonntag! Darum tummelten sich sehr viele Leute an der Promenade, in den Geschäften und Restaurants oder dem Nachtmarkt. Ein buntes Treiben und Flanieren... Wir setzen uns mit einem Bubble Tea dazu und geniessen die schöne Atmosphäre.
Eine besondere Story zum Hostel in Kaohsiung gibt es aber noch. Unser Zimmer hatte kein eigenes Bad, dafür gab es aber pro Stockwerk ein grosses, gemeinsames Bad mit ca. 8 Spülbecken, genügend Duschen und Klos für Männer und Frauen. Da haben wir normalerweise kein Problem mit. Simon hatte hier jedoch das «Glück», dass er drei Mal (!!!) einem nackten Mann im Bad begegnet ist… Wohlbemerkt im gemeinsam mit Frauen genutzten Raum. Einer stand splitterfasernackt mitten im Raum und wusch sich an den Spülbecken (Wieso??? Es hat ja Duschen?!), einer lief ohne Handtuch aus der Dusche rüber zum Klo und ein anderer liess beim Klo die Tür offen… Sehr, sehr seltsam und verstörend, diese allesamt asiatischen Touristen! Im Gang hängt übrigens ein Schild, dass man bitte mindestens mit T-Shirt und Hose rumlaufen soll. Jedes Schild hat seine Geschichte – aber scheinbar können nicht alle die Schilder lesen. Falls ihr das auch mal erleben wollt: Wir waren im FlyInn Hostel. ;)
Ach ja: Andrea ist bei jedem WC/Duschbesuch ganz ohne nackte Männer ausgekommen - und war ganz glücklich damit… #lieberDUalsICH 🤣
Hengchun / Kenting
Nach viel Stadt zog es uns wieder in die Natur. Naja, zumindest in eine kleinere Stadt namens Hengchun beim Nationalpark «Kenting». Hier blieben wir die nächsten zwei Nächte und wollten nicht nur die Altstadt mit den alten Stadtmauern, sondern vor allem auch den Nationalpark erkunden.
Es gibt haufenweise wunderschöne Trails die man durch den Nationalpark wandern kann… sagt man. Denn wir haben uns entschieden im Nationalpark zu surfen 😊. Gleich am ersten Abend haben wir den ersten möglichen Spot ausgekundschaftet (war leider gar nichts) und am nächsten Morgen den Zweiten. Dabei haben wir uns einen Roller gemietet (hui, nach fünf Monaten links fahren nun wieder rechts, fühlt sich irgendwie komisch an!) und sind zum «Jiayaoshuiyucun» gefahren. Mit dabei waren Boardshorts, Bikini, Rash und Wanderschuhe. Denn falls der Spot auch nichts ist, wollten wir im Nationalpark wandern gehen. An der Stelle – sorry Kenting, surfen hat gewonnen 😉. Also haben wir zwei Bretter gemietet im einzigen Surfshop (und ohne Englisch!) und hatten fast zwei Stunden lang mega Spass im Wasser! Es gab eine wunderschön-sanfte A-frame-Welle, perfekt für Longboards. Und das Lineup war doch ordentlich voll, eine Surfcommunity hier in Taiwan ist definitiv vorhanden. Nice!
Nach einer Stärkung zum Zmittag wollten wir dem Nationalpark aber trotzdem die Ehre erweisen und sind die malerische Küstenstrasse entlang gefahren. Wunderschön… uns hat es etwas an Hawaii erinnert. Wer hätte gedacht, dass Taiwan neben den Regenwäldern im Landesinneren, pulsierenden Städten wie Taipeh und Kaohsiung auch tolle Strände und fast ein bisschen Karibikflair bietet?!
Hualien
Eigentlich wäre ein längerer Aufenthalt in Hualien geplant gewesen, denn gleich in der Nähe ist der berühmte Taroko-Nationalpark. Ein MUST SEEN in Taiwan. Aber rund einen Monat vor unserer Anreise (April 2024) gab es in der Region schwere Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 7,2. Das hat leider dazu geführt, dass Felsbrocken im Nationalpark runter gestürzt sind und Wege sowie Zufahrtsstrassen beschädigt haben. Zudem herrscht weiterhin erhebliche Gefahr für weitere Felsstürze – deshalb ist der Park komplett geschlossen. Man spricht von sechs bis zwölf Monaten. Wir wollten - auch mit diesem Wissen - der Umgebung rund um Hualien doch eine Change geben, denn die ganze Ostküste Taiwans soll wunderschön sein.
Kaum im Hostel eingecheckt, haben wir auch bereits ein Erdbeben gespürt. Als wir in unserem Zimmer im 8. Stock waren, hat es plötzlich ziemlich stark angefangen zu schaukeln. Ein Nachbeben der Stärke 5,4 vom grossen Erdbeben vom April. Wow! Wir waren ausser uns, denn das war für uns schon ziemlich heftig. Die Taiwanesen blieben aber locker und entspannt – für die ist das scheinbar normal.
Wir blieben nur zwei Nächte und sind statt in den Nationalpark, mit dem Velo durch das Städtchen. Denn auch wenn sie ziemlich verlassen wirkte ohne Touristen, gibt es doch noch einiges anzuschauen und hat echt schöne Ecken. Unterwegs haben wir dann die zwei Schweizerinnen Loredana und Alina kennengelernt, welche ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs waren. Wir haben uns dann zum Nachtessen verabredet und einen Plan für den nächsten Morgen geschmiedet.
Denn Taiwan ist auch bekannt für Wale. Vor der Ostküste ist eines der artenreichsten Walgebiete der Welt. Und bis Ende Mai wäre sogar noch die richtige Zeit Wale zu beobachten. Kurzentschlossen haben wir uns also für eine Whalewatching-Tour angemeldet. Um 9.30 Uhr ging es los und wir wurden beim Hostel abgeholt und zum Hafen gebracht. Bei der Buchung hiess es, dass die Tour leider nur teilweise auf Englisch stattfindet. Naja, teilweise heisst in diesem Fall, dass die Begrüssung in schlechtem Englisch war und sich der Guide entschuldigte, dass er kein Englisch spricht. Der Rest der Tour war somit auf Chinesisch 😉. Jänu... Dann ging es auch schon raus mit dem Schiff aufs offene Meer. Leider konnten wir zwar keine Wale sichten, aber hatten das Glück zwei verschiedene Arten von Delphinen beobachten zu können. Und zwar Rundkopf-Delphine und chinesisch weisse Delphine. Ein unglaublich schönes Erlebnis, diesen Tieren in der freien Wildbahn zuschauen zu können 💙.
Gleich nach der Tour ging es dann zurück zum Hostel - den Rucksack holen - und dann direkt zum Bahnhof. Es geht weiter 😉
Jiufen
Das kleine Städtchen liegt in den Hügeln nahe an Taipeh und wird oft als Tagesausflug von Touristen, aber auch von Taiwanesen besucht. Denn es hat zum Einen eine schöne Altstadt mit (sehr) vielen Geschäften, kleinen Restaurants und Cafés. Und zum Anderen einen herrlichen Ausblick runter auf die Küste. Wir entschieden uns, dort eine Nacht zu verbringen damit wir das abendliche Flair geniessen können. Ganz ohne zu stressen, und weil wir ja etwas Zeit gewonnen haben aus Hualien. Jiufen ist zwar schön, aber schon seeehr touristisch. Nichts desto trotz hat es aber seinen ganz eigenen Charme und wir sind durch die unzähligen kleinen Shops flaniert, haben guten Kaffee getrunken und gut gegessen. Und mal wieder ein Craft-Bier getrunken – das gab es doch auch schon länger nicht mehr 😉
Die Stadt würde sich auch gut anbieten die Umgebung zu erkunden und entweder eine schöne Küstenwanderung zu machen, oder Wasserfälle in der Gegend anzuschauen. Uns lief aber leider langsam die Zeit davon und wir wollten unbedingt nochmals etwas Zeit in Taipeh verbringen.
Taipeh zum Zweiten
Denn was uns noch fehlt zu unserem Taiwan-Glück ist eine Teetour. Das Gebiet rund um Alishan ist bekannt dafür, jedoch waren wir da bereits vorbeigereist, als wir das kapiert haben. Aber auch in der Nähe von Taipeh hat es ein wunderschönes, grosses Teeanbaugebiet rund um das Emerald Valley und Pinglin. Und diesem wollten wir nun einen Besuch abstatten.
Mit einer Tour geht es daher am Sonntagmittag mit dem Minivan zu den Tee-Gebieten. Unserer Gruppe bestand aus dem Guide Cathy sowie fünf weiteren Teeliebhabern. Zuerst halten wir einige Male rund um den Thousand Island Lake, lernen einiges über den Tee Anbau und degustieren in Tee gekochte Eier – mmmh, lecker! Danach geht es zum Tee-Museum, wo man mehr über Tee lernt, wie Tee früher und heute angebaut und verarbeitet wird, kann alte und seltene Keramiken bestaunen und in einem zweiten Trakt geht es dann mehr ins künstlerische und wissenschaftliche mit der Wirkung von Tee – sehr spannend. Zum Abschluss der Tour gehen wir zu einem der Teemeister im Xuan Zi Ju Tea House und geniessen eine Tee-Zeremonie. Dabei geht es um den Tee selber, das richtige Zubereiten und Probieren / Trinken. Wirklich sehr cool!
Ein Besuch Taipehs geht natürlich nicht ohne das ein oder andere Essens-Highlight oder Spezialität. Auch wenn man nicht immer damit rechnet 😉. An einem Abend, wo wir in unserem eigentlichen Restaurant-Ziel leider nicht bekommen haben was wir suchten, sind wir kurzentschlossen ins nächst beste Restaurant gestürzt, welches uns sympathisch war. So landeten wir in einem Restaurant in Ximen, welches sich auf die Suppe Xiao Luo Bo spezialisiert hatte. Super, dachten wir, wir lieben asiatische Nudelsuppen! Und es hatte auch eine Warteschlange, also gutes Zeichen. Erst im Restaurant und mit Blick auf die Speisekarte haben wir dann festgestellt, was diese Spezialität denn eigentlich ist. Und zwar ist ihre Suppenbrühe mit Schnecken gemacht, neben Knochen, Gemüse und Gewürzen (was ja normal wäre)! Klingt erstmals nicht so appetitlich, aber probieren wollten wir es jetzt trotzdem. Und die Suppe war wirklich gut. Wird aber auch nicht unsere Leibspeise... 😉
Ein richtig gutes kulinarisches Highlight gab es dann aber doch noch am letzten Abend. Denn, wenn man der Chinesischen Kultur schon mal so nahe kommt, dann wollten wir unbedingt auch eine ihrer weltberühmten Spezialität probieren – die Pekingente. Also suchten wir das beste Restaurant der Stadt heraus, reservierten uns einen Tisch und liessen uns verwöhnen. Um es kurz zu machen – das war echt meeeega lecker! Mit all den Beilagen und Zusatzessen haben wir uns die Bäuche vollgeschlagen und gingen kugelrund und glücklich wieder aus dem Resti raus – hinein in die letzte Nacht in Taiwan…
Naja, die Nacht war leider gar nicht mehr so lang. Denn um 5.45 Uhr hiess es wieder aufstehen, zum Flughafen pilgern – auf geht’s ins nächste Abendteuer – Malaysia wir kommen.
Einen kleinen Nachtrag haben wir noch. Denn in Taiwan sind uns so einige spezielle Sachen aufgefallen – hier ein Auszug 😉
1.) Wenn es vom Ton her nach Eisverkäufer klingt, gibt es leider keine Glace zur Abkühlung, sondern dann kommt die Müllabfuhr.
2.) Eine von vielen Karaoke-Kabinen für das Singen zwischendurch oder unterwegs. Dieser stand am Hauptbahnhof in Taipeh.

3.) Geile Snacks: Beispielsweise gibt es in jedem 7-11 verschiedenste gefüllte Reis-Dreiecke (auch Vegi-Varianten) – mega gut für den kleinen Hunger. Zudem war Mangosaison: Mmmmmmmhhh....
4.) Standort-Beschreibung für das WC im Zug - maximal 2 Quadratmeter gross => "you are here", falls man vergisst, wo man ist ;-)

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